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Die LKW Maut

Die LKW Maut

Während in den vergangenen Monaten in Deutschland über eine Mautgebühr für Pkws diskutiert wurde, zahlen wir als LKW Spedition nun bereits schon mehr als 10 Jahre Gebühren für die Nutzung von Autobahnen und stark befahrenen Landstraßen. Mit jährlichen Einnahmen in Milliardenhöhe gilt das Projekt für die Politik als großer Erfolg. Seit dem 1. Oktober 2015 sind von der Maut nun auch kleinere Lkws betroffen. Dies soll weitere 380 Millionen Euro im Jahr einbringen.

Die Lkw-Maut in Deutschland

Am 1. Januar 2005 trat die LKW Maut für Lkws in Deutschland offiziell in Kraft. Seitdem müssen gewerbliche Güterkraftfahrzeuge für die Nutzung von Autobahnen eine Gebühr entrichten. Darüber hinaus sind auch einige stark befahrene Bundesstraßen im System enthalten. Die Absicht hinter der Maut war der Versuch der Politik, ausländische aber auch heimische Lkw Spedition stärker an der Finanzierung der Verkehrsstruktur zu beteiligen. Hintergrund ist die sogenannte Verursachungsgerechtigkeit. Da Lkws im größeren Maße die Straßen beanspruchen, sollten sie auch stärker in die Refinanzierung und den Ausbau der Infrastruktur eingebunden werden.
Für die Umsetzung des Systems selbst beauftragte die Politik die Firma Toll Collect. Hinter dem Unternehmen stehen die Deutsche Telekom, Daimler Financial Services AG sowie die die Cofiroute SA. Für die Berechnung der Maut werden in die Lkws sogenannte On-Board-Units eingebaut. Diese ermitteln die zu zahlende Summe automatisch anhand der Spezifikationen des Lkws und der Länge der Strecke. Alternativ können Unternehmen für ihre Fahrzeuge aber auch an Terminals oder im Internet die Maut bezahlen. Dies muss jedoch im Voraus geschehen.
Berechnet wird die Höhe der Maut dabei neben der Streckenlänge anhand der Schadstoffklasse und der Anzahl der Achsen. Dies stößt jedoch immer wieder auf Kritik, da so ein Lkw mit Anhänger oft genau so viel zahlen muss, wie ein 30-Tonner. Letztere sorgt mit seinem Gewicht jedoch für eine deutlich höhere Belastung für die deutschen Straßen.

Neue Richtlinien seit dem 1. Oktober

Während die Maut bisher für Kraftfahrzeuge von mindestens 12 Tonnen galt, hat die deutsche Regierung diese Grenze seit dem 1. Oktober auf 7,5 Tonnen abgesenkt. Damit müssen nun auch viele kleinere Lkws und auch Unternehmen die Gebühren für die Autobahnnutzung zahlen. Durch den Schritt verspricht sich die Politik Mehreinnahmen von 380 Millionen Euro, wodurch die jährlichen Gesamteinnahmen auf fast 5 Milliarden Euro steigen dürften. Hinzu kommt eine Änderung, die bereits schon zum 1. Juli in Kraft getreten ist. Diese fügte noch einmal weitere 1100 Kilometer von Bundesstraßen dem Mautnetz hinzu, was ebenfalls zu den steigenden Einnahmen beitragen dürfte.

 

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