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Fehlende Lkw-Rastplätze

Ein dauerhaftes Problem: Fehlende Lkw-Rastplätze

Nicht nur für kleine Familienbetriebe, die als Spedition tätig sind, ist das Geschäft in den letzten Jahren härter geworden. Preiskampf und Billiglohn-Speditionen tragen zum Konkurrenzkampf bei. Auch die Fahrer haben es schwer. Sie müssen während langer Fahrten einen Stellplatz für ihren LKW finden, um gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten einzuhalten. Allerdings sind LKW-Rastplätze an deutschen Autobahnen zumeist hoffnungslos überfüllt, weswegen einige Brummi-Fahrer sogar auf Seitenstreifen parken.

Überfüllte Parkplätze auf deutschen Straßen

Wer am Abend oder des Nachts auf Autobahnen in Deutschland unterwegs ist, kennt das Problem. An Rast- und Parkplätzen wird es immer voller, weil LKW-Fahrer Ruhezeiten einhalten müssen. Es fehlen Parkplätze, damit alle Brummis Platz finden. Daher parken verzweifelte Fahrer ihre Fahrzeuge auch auf Zufahrtswegen, an Abfahrten oder auf dem Seitenstreifen. Polizisten drücken ein Auge zu, damit die Fahrer zur Ruhe kommen. Logistikverbände weisen seit vielen Jahren auf die Problematik hin.

Dass das Problem mit fehlenden Parkplätzen immer größer wird, sei lange Zeit vorhersehbar gewesen, kritisieren Speditionsexperten. Schließlich sei der erhöhte vorhersehbare Warenaustausch zwischen West- und Osteuropa verantwortlich, sodass immer mehr Lastkraftwagen auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. In Nordrhein-Westfalen, dem verkehrsreichsten Land der Republik wird das Problem an vielen Autobahnen deutlich. Verkehrsexperten berichten, dass vor allem an der Autobahn 1 bei Dortmund und Köln und an der Autobahn 2 bei Bielefeld und Oberhausen ein Mangel an Parkplätzen offensichtlich ist.

Thomas Rackow vom „Unternehmensverband Logistik“ im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein geht derweil davon aus, dass dort „über 50 Prozent der Parkplätze fehlen“, die eigentlich benötigt werden. Andere Bundesländern benötigen ebenfalls tausende Stellplätze, damit Brummi-Fahrer zur Ruhe kommen. Derzeit warnt der „Verband Spedition und Logistik“ aus Nordrhein-Westfalen, dass in dem verkehrsreichen Bundesland etwa 5.000 Stellplätze für Lastwagen gebaut werden müssen, damit sicheres Parken an Autobahnen möglich ist.

Baumaßnahmen gegen das Verkehrschaos

Spätestens um 18 Uhr wird es eng. Dann beginnt ein wahrer Spießrutenlauf für die Fahrer von LKWs, die Lebensmittel und andere Güter zeitnah an den Bestimmungsort bringen müssen. Schnell ist es voll, sodass die letzten Fahrzeuge keinen Platz finden. Die entfernten Autohöfe werden von einigen Fahrern gemieden, weil hohe Parkgebühren drohen. Manche weichen in Wohngebiete aus, obwohl das verboten ist. Andere Fahrer ignorieren Halteverbote auf Autobahnen, damit die Ruhezeiten eingehalten werden.

Den Fahrern sollten weitere Verkehrsteilnehmer aber nicht die Schuld geben, sagt der ADAC-Experte Roman Suthold. Diese würden sich einerseits großen Gefahren aussetzen, wenn sie notgedrungen zum Stehen kommen. Andererseits würden sie aber auch in einer Zwickmühle stecken. Zwar sei es gefährlich und auch verboten, auf dem Standstreifen zu parken, allerdings müssen Fahrer gesetzliche Ruhezeiten einhalten. Ohne Erholung würde die Gefahr von Unfällen am Tag deutlich steigen, sagt der Verkehrsexperte.

Die Politik geht zumindest in einigen Bundesländern gegen das nächtliche Chaos auf Autobahnraststätten vor. So sollen zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen in kommender Zeit mehr als 800 neue Parkplätze an den Autobahnen gebaut werden. In anderen Bundesländern wird ebenfalls investiert, um das Problem mit den Parkplätzen endlich in den Griff zu bekommen. Diese Bundesländer lassen ebenfalls bauen. Eine Investition in die Zukunft, weil das Verkehrsaufkommen, das durch LKWs verursacht wird, bis 2030 um bis zu 25 Prozent steigen soll.